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Bild: Eierwache

Eier

Nur die Katzen legen bei uns die Eier direkt in die Eier­schachteln. Die Hühner machen den Umweg über die Lege­nester.

Ich hab haufen­weise Lege­nester gebaut und von einem lieben Freund so ein Euro-Lege­nest geschenkt bekommen. Aber die Hühner drängen sich alle in viel­leicht drei Lege­nester. Und wenn es keinen Platz mehr gibt, dann warten sie ganz artig, bis eines der drei frei wird, anstatt einfach eines der freien Lege­nester zu benutzen. Keine Ahnung, warum sie das so machen.

Bild: Legenest

Hühner legen auch ohne Hahn ihre Eier. Es gibt dann halt unbe­fruchtete Eier. Aber bei uns gibt es einen Hahn im Stall, der einen Heiden­spaß dran hat, die Eier zu befruchten.

Und manchmal fängt ein Huhn dann auch an zu brüten. Wenn ein Huhn brütig wird, dann brütet es, ob jetzt ein Ei unter ihr ist oder nicht, und auch egal, ob das Ei befruchtet ist oder nicht. Wahr­schein­lich würde eine brütige Henne auch einen Zahn­putz­becher bebrüten. Wenn es aber keine Zahn­putz­becher sind, sondern befruchtete Eier, dann schlüpfen nach exakt 21 Tagen Küken aus den Eiern.

Bild: Glucke mit Kueken

Manchmal nehmen wir befruchtete Eier auch mit nach Hause und brüten sie im Gäste­zimmer im Brut­auto­mat aus. Das ist zwar nicht so schön wie Natur­brut, aber natür­lich trotz­dem total spannend – und die ganze Nach­bar­schaft wartet stets gespannt auf das Ergebnis.

Bild: Eier im BrutautomatBild: geschlüpftes Küken im Brutautomat

Am Anfang brauchen es die kleinen Küken schön warm, dann sind sie die meiste Zeit unter einer Heiz­platte. Aber immer mehr erkunden sie dann den Käfig in unserem Gäste­zimmer. Und schon bald gelangen sie per Küken-Shuttle, einem alten Farb­eimer, in den Garten, wo der nächste Käfig auf sie wartet.

Bild: Hühner-ShuttleBild: Der Gartenkäfig
Mit dem Küken-Shuttle (li.) zum Gartenkäfig (re.)

Im Winter gibt es viel weniger Eier, denn die Hühner brauchen Licht, um Eier in ihrem Körper zu pro­duzieren. Seit einiger Zeit haben wir Strom da draußen. Und viel­leicht scheint im Winter morgens, wenn es noch dunkel ist, und abends, wenn es schon dunkel ist, eine künst­liche Sonne im Stall - mit Zeit­schalt­uhr. Mal sehen.

Noch ein Wort zu den Hähnen: Weil Hähne unter­ein­ander sehr aggressiv sind, wenn Damen in der Nähe sind, gibt es einen extra Männer-Stall und einen eigenen Männer-Aus­lauf. Und da dürfen dann auch selbst die hübschesten Hühner-Damen nicht rein. Die haben aber genug Platz, überall sonst ihre Eier hin­zu­legen, wo ich sie meistens auch finde.

Bild: Huhn und Korb

Ich stell die Eier kurz vor:

Am "normalsten" ist mit Sicher­heit der Geschmack der rein­weißen Eier der Deutschen Sperber und die kleinen weißen Eier unserer Wyan­dotten. Dennoch: Kein Vergleich zu Fabrik­hühnern. Das volle Aroma des dunkel­gelben Dotters rührt nicht von irgend­welchen Tricks, sondern ist ganz ein­fach auf viel Aus­lauf, auf voll­kommen art­gerechte Haltung und auf hervor­ragende Ernährung zurück­zu­führen.

Die tiefbraunen und sehr großen Marans-Eier hingegen gehören eher zu den kulinarischen Besonderheiten: Ihr Geschmack ist weich und cremig. Ich würde die Entfaltung des Aromas mit einem feinen Hauch von sanftem Karamell bezeichnen.

Der Genuss der grünen Eier der eher unauffälligen Araucana-Henne wird begleitet von einem etwas frischeren Geschmack, der sich zu einem angenehm weichen Abgang entwickelt.

Geschmack aber ist subjektiv. Jemand anders würde die Eier vielleicht ganz anders beschreiben.

Bild: Huhn

Ich werd immer wieder gefragt, ob wir befruchtete Eier auch verkaufen. Ein befruchtetes Ei ist ein ganz normales Ei. Es trägt lediglich die Information in sich, dass aus diesem Ei ein Küken schlüpft, wenn es (drei Wochen lang) bebrütet wird. Aber die meisten Eier werden verkauft. Manchmal allerdings hockt sich eine Henne drauf und bebrütet die Eier. Dann wachsen da drin kleine Küken. Die verkaufen wir nicht, sondern die sollen es erst mal gut haben hier aufm Stückle.

Im Winter haben wir kaum Eier, weil die Hühner Licht brauchen, um Eier zu produzieren. Im Sommer haben wir auch keine Eier, weil die ganzen Hennen damit beschäftigt sind, Eier zu bebrüten oder ihre Küken in der Gegend rumzufüren.

Trotz dieses ganzjährigen Legeboykotts haben wir vor, auf dem Markt neben unserem Honig auch Eier anzu­bieten. Da brauch ich natürlich eine Markt­lücke. Ich denke, die riesigen, dunkel­braunen Marans-Eier neben einem kleinen Wyandotten-Eilein, dazu ein Grün­leger-Ei und dann halt noch ein paar weiße oder creme­farbene Eier – ist schon was Besonderes.

Wir haben keine Lust auf diese Zertifizierungs­sachen. Es ist heftiger büro­kratischer Auf­wand (Lebenszeit) sogar bei den staat­lichen Zertifizierungs­stellen, und dazu noch sau­teuer. Des­halb lass ich es erst mal. Mal sehen, wir sind gespannt, ob wir Kunden finden. Jeden­falls freuen wir uns aufs Verkaufen!

Und damit die komplexe Trans­aktion des Eier­transfers mit verminderter Schwierigkeit durchgeführt werden kann, haben wir eine eigens hierfür entwickelte kunden­- und benutzer­freundliche Transaktions­anleitung entwickelt:

Bild: Anleitung zum Eier-Verkauf

Toll, gell?

Und das sind die gruseligen Opferwächter:

Bild: gruselige Opferwächter

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