Flechten

Unser Stückle heißt für mich vor al­lem Ar­beit. Teil­weise sehr harte Ar­beit. Sehr oft sehe ich nicht mehr, wie schön es dort ist.

Wenn dann Bettina aber an einem schönen Sommer­tag vorm Bau­wagen sitzt und einen Schal für den Win­ter strickt oder wenn wir mit unserer Freun­din Anke Ker­zen zie­hen oder Körbe flech­ten, dann ist das Schöne dieses Fleck­chens Natur wieder ganz nah und greifbar.

Beim Flechten allerdings bin ich nicht so der Crack. Meine Körbe wer­den im­mer ziem­lich schief. Aber nach ei­nem sehr an­schau­li­chen Flecht­kurs in Kiß­legg hat Bet­tina da­für gleich umso mehr los­ge­legt. Seit­dem macht sie im­mer wie­der nicht nur Körbe aus Wei­den, sondern auch ge­floch­te­ne Eier­becher aus fri­schem Hart­rie­gel oder flicht Muschel­ketten oder alte Ringe aus ihrer Schatz­truhe mit ein.

Bettina befreit Zweige

Für mich hat sie einen Korb ge­macht, der Trenn­wände für die Eier­suche hat, da­mit die Eier nicht hin- und her­rollen. Blöder­weise hat Anton den zer­nagt. Ich hab ihm ge­sagt, er wäre ein blö­der Hund, aber er hat nur mit dem Schwanz ge­wedelt und ist an mir hochgehüpft.